Einigkeit -Genesung -und Dienst
Und ich darf einen Dienst tun! Zuerst an mir selber, ich muss meiner Gesundheit dienen, ich muss das erste Glas stehen lassen und darf regelmäßig ins Meeting gehen. Nicht jeder hat die Chance Trocken und später NÜCHTERN zu werden.
Ich darf dem Anderen dienen (am Anderen Dienst tun) Wenn ich Geschirr abwasche helfe ich allen, aber am meisten helfe ich mir selber. Ich bin für mich nützlich geworden! Nützlich zu sein hilft meinem Selbstwert, ich werde für mich und für andere etwas wert. Es hilft mir mich zur Verfügung zu stellen. Wie überall, gilt auch hier:
Probieren geht über Studieren. Warum nicht auch im zwölften Schritt unterwegs sein. Es gibt keine bessere Arbeit im 12. Schritt als wöchentlich einmal von irgendwoher nach irgendwohin zu fahren um dort ein Meeting zu halten. Wirksamer persönlicher Dienst an sich selber, ist Dienst an Andere. Nach einigen Jahrzehnten des Dienens kann ich nur bestätigen wie hilfreich das für meine Genesung war.
Es gibt keine bessere Arbeit im 12 Schritt als im Annehmen und Übernehmen von Diensten darin liegt die GENESUNG!
Lg. Hans g24h
Einladung zum Arbeitsmeeting in Stadl Paura So. 10.04.2022 um 18.00 Uhr
Zur Wahl stehen folgende Dienste die zu vergeben sind:
Gruppensprecher
Gruppensprecher Stellvertreter
Aufsperrdienst
Tischdecken/ Kaffee?
Literatur
Kassier
Einkauf /Getränke
Abwasch
Neu auf unserer Seite
Bausteine fürs Leben
Die Zwölf Schritte aus der Sicht eines Alkoholikers aus 1973
Die folgenden Seiten stammen aus einem Sonderdruck der AA- Information von 1973.
Meines Wissens ist diese Broschüre nicht mehr erhältlich. Sehr gut geschrieben ist die Sicht vor einigen Jahrzehnten, es lohnt sich zu lesen kann auch ausgedruckt werden.
Lg. Hans g24h
Die gründliche Inventur ist wohl die wichtigste Aufgabe, nach dem Aufhören des Trinkens. Erst das Erkennen des Fehlverhaltens und die Ausbessung desselben Verhaltens führen zu einem zufriedenen und guten Leben. Ich war auch immer der Ansicht daß die "Anderen" schuld an meinem "verpatzten Leben" waren. Es dauert sicherlich Jahre - zumindest erging es mir so - bis man nach dem Aufhören des Trinkens zu einer klareren Sichtweise kommt. Die Ausmerzung menschlichen Fehlverhaltens erst ermöglichte mir ein zufriedenes und glücklicheres Leben, dann ein Dranbleiben an der Veränderung zum guten, mitmenschlichen und menschenfreundlichem Verhalten. Das erst hat nachhaltige dauerhafte Auswirkungen auf meine Lebenssituation.
Gruß Gerhard
Ich mache eine gründliche und furchtlose Inventur in meinen Inneren
Vom Trinken aufzuhören ist eine Sache, nicht mehr anzufangen eine andere. Wenn ich ohne Alkohol auskommen will, muss ich mein Leben ändern. Dabei bleibt mir eine gründliche Inventuraufnahme meiner Fehler und Fehl-Verhaltungen nicht erspart. Durch jahrelanges trinken habe ich mir Gewohnheiten angeeignet, die meinen Mitmenschen stören, und selber auch unzufrieden macht. Wünsche ich mich in meinem Bekanntenkreis wieder gerne gesehen zu werden, dann muss ich versuchen, mein Leben zu ändern. Vor allen will ich versuchen meine Charakterfehler abzubauen. Nicht die Fehler der anderen machen mein Leben schwer, sondern meine eigenen. Früher wollte ich mein Probleme gar nicht in die Augen schauen. Die Probleme die ich durch das trinken gemacht habe wurden von Tag zu Tag immer schlimmer. Wegen jeder Kleinigkeit regte ich mich auf, es gab immer Gründe zum saufen. Eines habe ich gelernt, ich muss mir einfach Zeit lassen, sonst sitze ich bald wieder vor der Flasche und suche nach einen Grund mich voll laufen zu lassen. Und das weis ich aus Erfahrung es führt zu keiner Trockenheit. Deshalb mache ich meine Inventur darum brauche ich den vierten Schritt. Nur wenn ich wirklich ehrlich bin habe ich eine Chance vom Alkohol loszukommen. Eines ist mir bald klar geworden, es genügt nicht, dass ich bei einer gründlichen Inventur mein Fehlverhalten erkenne, sondern ich muss auch was dagegen tun um trocken zu bleiben. Im Meeting kann ich darüber sprechen, dort wird mir auch geholfen. Wenn ich meine Fehler erkenne bin ich auf dem richtigen Weg, ganz langsam Schritt für Schritt. Ich hatte auch den Mut, all meine Fehler aufzuschreiben und dann in Ruhe anzuschauen und zu sagen, dies oder jenes kann ich Heute noch beginnen zu ändern.
Lg. Hans g24h
Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren.
Zwölf Schritte und Zwölf Traditionen, S. 39
Der Vierte Schritt ist ein energisches und gewissenhaftes Bestreben zu entdecken, welche Neigungen wir hatten und haben. Ich möchte genau herausfinden, wie, wann und wo meine natürlichen Wünsche mich in die Irre geführt haben. Ich möchte das Unglück überblicken können, das dadurch bei anderen und mir verursacht wurde. Indem ich meine emotionalen Fehlhaltungen aufdecke, kann ich darangehen, sie zu korrigieren. Ohne bereitwilligen und dauernden Einsatz kann es kaum Nüchternheit und Zufriedenheit für mich geben. Um auf widersprüchliche Gefühle eingehen zu können, muss ich ein starkes und helfendes Gespür für mich selbst haben. Diese Einsicht kommt nicht über Nacht, und Selbsterkenntnis ist für niemanden dauerhaft. Jeder hat die Fähigkeit zu Wachstum und Selbsterkenntnis, wenn er sich nur ehrlich mit der Wirklichkeit auseinandersetzt. Wenn ich Probleme direkt angehe, statt ihnen aus dem Weg zu gehen, und jedes Mal versuche, sie zu lösen, werden sie immer weniger und weniger.
Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 1993 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Lg. Hans g24h
28. März
Gleichheit
Zu den Anonymen Alkoholikern gehören alle, die unter dem Alkoholismus leiden. Wir können niemanden zurückweisen, der genesen möchte. Die Zugehörigkeit zu den AA sollte niemals von Geld oder Meinungsgleichheit abhängig gemacht werden. Wenn sich zwei oder drei Alkoholiker treffen, um über ihre Nüchternheit zu reden, können sie sich AA-Gruppe nennen, vorausgesetzt, dass sie als Gruppe keine andere Bindung eingehen.
Anonyme Alkoholiker, S. 423
Ehe ich zu AA stieß, hatte ich oft das Gefühl, ausgeschlossen zu sein. Meistens hatten die „anderen“ mehr oder weniger Geld als ich, und meine Ansichten stimmten nicht mit „ihren“ überein. Die zahlreichen Vorurteile, die ich in der Gesellschaft erfahren hatte, bewiesen mir nur, wie aufgeblasen manche selbstgerechten Leute waren. Als ich mich AA anschloss, fand ich die Lebensweise, nach der ich gesucht hatte. In der AA ist kein Mitglied besser als irgendein anderes; wir sind einfach Alkoholiker, die versuchen, vom Alkoholismus zu genesen.
Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 1993 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Lg.Hans G24h
Wir vertrauen darauf, dass wir bereits wissen, woraus unsere verschiedenen Freiheiten bestehen; dass keine kommende AA-Generation je versucht sein wird, sie zu beschränken. Unsere Freiheiten in AA erschaffen den Mutterboden, aus dem wahre Liebe wachsen kann.
In der Sprache des Herzens, S. 387
Ich lechzte nach Freiheit. Erst nach der Freiheit zu trinken, später nach der Freiheit vom Trinken. Das Genesungsprogramm der AA ruht auf dem Fundament der freien Wahl. Es gibt keine Befehle, Gesetze oder Gebote. Wie die Zwölf Schritte zeigen, ist das spirituelle Programm der AA nur eine Empfehlung, und es gewährt mir die größtmögliche Freiheit. Ich kann es annehmen oder auch nicht. Sponsorschaft wird angeboten, nicht aufgezwungen, und ich kann kommen und gehen wie ich will. Durch diese und andere Freiheiten kann ich meine Würde wieder erlangen, die unter der Last des Trinkens zusammenbrach und die so dringend benötigt wird, um eine beständige Nüchternheit zu erhalten.
Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 1993 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Lg. Hans g24h
Hallo Hans
Da kann ich dir vollkommen recht geben, da sind wir einer Meinung.
Ich schreibe auch nicht auf jeden Beitrag zurück, aber hin und wieder nehme ich mir die Zeit zum Schreiben. Das bin ich mir selber schuldig einen kleinen Beitrag zu leisten, ich habe so viel in der Anfangszeit geschenkt bekommen ich wäre nicht da wo ich heute bin. Dankbarkeit ist ein großes Wort über das wir oft reden, aber am umsetzen scheitert es halt, es ist alles Menschlich. Ich für mich kann nur sagen die Beiträge in diesem Forum sind für mich eine immense Bereicherung.
Bis bald Wolfgang Gute 24 St.
Es geht doch hier in diesem Bereich um Erfahrungen und das Leben nach dem Alkohol. Von hier weitergegebenen Erfahrungen kann ich lernen und der Austausch kann sehr wertvoll sein. Über Erfahrungen wird doch hier geschrieben und das ist gut so. Und es lesen hier wohl doch auch sehr viele Menschen, die noch trinken und viele davon wohl mit dem Alkohol, aufhören möchten. Nicht zuletzt diesen Menschen können die Erfahrungs-Beiträge Mut machen und Motivation und Hilfe sein. Menschen, die hier von sich schreiben und ihre Erfahrungen somit an andere Menschen weitergeben und im Übrigen damit auch ihre Zeit und Arbeit investieren, einfach so, denen bringe ich großen Respekt und hohe Wertschätzung entgegen.
Einfach so, Erfahrungen weitergeben. Eine Selbstverständlichkeit ist das nicht. Ich bin dankbar und froh, dass es solche Menschen hier gibt. Und auch die Möglichkeit, sich hier überhaupt austauschen zu können, ist keine Selbstverständlichkeit. Ich bin froh und dankbar, dass es diese Möglichkeit hier in unserer Homepage gibt. In dieser schwierigen Zeit sollten wir alle Möglichkeiten nutzen um den Leidenten (Suchenden) zu helfen. Darum versuche ich immer wieder meinen Beitrag hier zu schreiben.
Lg. Hans g24h