Meine Stabilität kam davon, dass ich versuchte zu geben, und nicht dadurch, dass ich bat, etwas zu erhalten. Ich denke, dass sich das auf die emotionale Nüchternheit auswirkt. Wenn wir jede Unruhe in uns untersuchen, ob groß oder klein, werden wir an ihrer Wurzel eine ungesunde Abhängigkeit und ihre damit verbundene, ungesunde Forderung finden. Lasst uns mit Gottes Hilfe immer wieder vor diesen uns fesselnden Forderungen kapitulieren. Dann können wir frei werden, um zu leben und zu lieben; wir können dann vielleicht reif werden für den Zwölften Schritt und uns und anderen zur emotionalen Nüchternheit verhelfen.
In der Sprache des Herzens, S. 305
Jahre der Abhängigkeit vom Alkohol als chemischem Stimmungsmacher hatten mir die Fähigkeit genommen, meinen Mitmenschen gefühlsmäßig zu begegnen. Ich dachte, ich müsse selbstgenügsam, selbstsicher und Selbst motiviert sein, in einer Welt voller unzuverlässiger Menschen. Schließlich verlor ich meine Selbstachtung und stand da: abhängig, ohne Selbstvertrauen und Glauben. Kapitulation, Selbstprüfung und das Teilen mit Neuen halfen mir, für mich selbst demütig um Hilfe zu bitten.
Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 1993 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Lg. Hans g24h
Franz und Petra aus Stadl Paura
ALLES Gute und viel zufriedene 24h.
Liebe AA- Freunde
Im Herbst gibt es wieder Wahlen in der AA Region OÖ.
Da sich AA basisdemokratisch versteht, ist es wichtig, dass sich Interessierte an verschiedenen Diensten:
- Regional Sprecherin + Stellvertreterin
- KassierIn + ev. Stellvertreterin
- SchriftführerIn + ev. Stellvertreterin
melden.
Ich bitte Euch sprecht in den Gruppen darüber. Die regionalen und überregionalen Zusammenschlüsse dienen dazu, dass wir ein Verständnis für AA als Ganzheit entwickeln!
Es ist üblich, dass Leute angesprochen werden, direkt in der Gruppe oder auch von anderen Gruppen. Das birgt natürlich Überraschungen und fördern die Lebendigkeit und Buntheit. Es wäre echt fein, wenn sich Interessierte oder auch von AAs vorgeschlagene Personen aus anderen Gruppen melden über den Sommer. Es ist wichtig, dass die Dienste rotieren und niemand auf seinem "Amterl" hocken bleibt, oder bleiben muss, weil sich keiner meldet.
Für die Kassenführung gibt es schon einen Kandidaten.
Juhuu!!
Bitte meldet Euch über den Sommer mit Vorschlägen bei mir, Erwin und / oder Lois!!
Bitte nehmt auch wahr, dass es Dienstsponsorschaften gibt, niemand steht alleine im Regen bei AA!!
Also, ich freue mich auf Rück- bzw. Anmeldungen!!
Habt es fein und g 24 h
Andrea
PS: Im Zuge dieser Wahl wäre auch Gelegenheit das AA Telefon zu übernehmen.
Dazu wäre die Kenntnis über die AA Landschaft in OÖ schon wichtig.
Da eine gewisse Stabilität in der Trockenheit Grundlage sein sollte für jeden Dienst, ist klar, jedoch wissen wir alle, das Glas ist nur eine handlang weit weg von uns allen.
Für mich zählt daher vielmehr die Bereitschaft gegenseitiger Unterstützung.
Lg. Hans G24h
Das ist leider ein sehr großes Problem.
Jahrelang hat das eigene Wissen oder die eigene Überzeugung nicht ausgereicht, um etwas zu ändern. Dennoch halten viele Menschen an ihrer Überzeugung fest. Ein zugeben, Hilfe zu brauchen, wird als eigene Schwäche ausgelegt, obwohl es doch eine Stärke ist.
Lg.Hans g24h
Die Zwölf Schritte aus der Sicht eines Alkoholikers aus 1973 Die folgenden Zeilen stammen aus einem Sonderdruck der AA- Information von 1973. Meines Wissens ist diese Broschüre nicht mehr erhältlich.
Der siebente Schritt
Demütig bat ich Gott, die Mängel von mir zu nehmen
- Demut -
Dieses Wort steht nicht nur vor diesem Schritt, sondern begegnet uns an allen Ecken und Enden unseres neuen Lebensweges. Immer wieder hörte ich es auf den vielen Meetings der Anonymen Alkoholiker, doch kam es mir vor, als ob sich meine Freundinnen und Freunde scheuten, dieses Wort auszusprechen. Sie bewiesen den Begriff durch ihre Haltung, durch ihre Bescheidenheit und durch die oft geradezu unbarmherzige Ehrlichkeit, mit der sie ihre Lebensgeschichte offenbarten, Ich hörte das Wort von Ärzten, Pfarrern und Fürsorgern, die über die Demut sprachen und sie als höchstes Gut unseres Programms herausstellten. Und das erscheint mir wesentlich. Man kann selbst nicht über seine Demut sprechen. Das wäre schon so etwas wie Eigenlob - und Eigenlob stinkt! Doch man muss sich als Alkoholiker über diesen Begriff klar werden - und da fehlte es bei mir weit. Abgesehen davon, dass dieses Wort während meiner Saufzeit für mich ein Fremdwort war, hatte ich eine ganz falsche Vorstellung.
Lg. Hans g24h
Demütig bat ich ihm, meine Mängel von mir zu nehmen.
Der Demütige lässt sich gerne helfen, der Stolze will alles selber tun. Mein Demütiges ICH ist ganz tief überzeugt, dass meine Willenskraft versagt hat, das ich mich aber auf meine AA-Freunde verlassen kann. In diesen Augenblick, in dem ich einen Berg von Schwierigkeiten und Versprechungen vor mir herschiebe, um sie einmal später einmal zu lösen, verlasse ich mich ganz auf mich selber und ich komme auch nicht weiter. In dem Augenblick an dem ich selber zugebe, dass ich aus eigener Kraft mit meinen Leben nicht mehr fertig werde, öffne ich mich in meiner Gruppe oder meiner Höheren Macht. Wo die Not am größten ist, ist die Hilfe der Gruppe oder AA-Freunden am nächsten. Demut hat mit MUT zu tun. Ein bisschen mehr Achtung vor den Mitmenschen habe ich gelernt. Ich selber durfte vom hohen Ross heruntersteigen, oder ich wurde unsanft herunter geholt. Auch durfte ich lernen, dass einen Macht grösser als wir selbst mir meine Geistige Gesundheit zurückgegeben hat.
Lg. Hans g24h
Ich glaube solange wir konzentriert auf unsere Trockenheit durchs Leben
gehen sind wir vielleicht ein Stückchen weiter vom nächsten Glas entfernt.
Lässt diese Konzentration nach, rückt die Trockenheit in den Hintergrund,
wird zur Normalität oder zum "Hindernis", dann ist das nächste Glas oft
nur noch eine Handbreit entfernt.
Lg. Hans g24h
Für die meisten Leute bedeutet Trinken Geselligkeit, Kameradschaft und lebhaft angeregte Fantasie. Es bedeutet Befreiung von Sorgen, Langeweile und Kummer. Es ist das fröhliche Zusammensein mit Freunden und gibt das Gefühl, das Leben sei gut.
Anonyme Alkoholiker, S. 177
Je länger ich den Alkohol einsetzte, um diesen flüchtigen Gefühlen nachzujagen, desto unerreichbarer wurden sie. Wenn ich jedoch diese Schilderung auf meine Nüchternheit übertrage, beschreibt sie ein herrliches neues Leben, das mir durch das AA Programm ermöglicht wurde. „Es wird“ wirklich von Tag zu Tag „besser“. Immer, wenn ich diese Worte lese, empfinde ich die Wärme, Liebe und Freude in ihnen stärker und tiefer. Nüchternheit ist ein Geschenk, das mit der Zeit wächst.
Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 1993 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.
LG. Hans g24h
Tue zuerst das Notwendige, dann das Mögliche und dann wird das Unmögliche wirklich werden.
Genau so war es bei mir als ich mich entschlossen habe mit dem trinken aufzuhören. Das Notwendige war zuerst mal das Glas stehen zu lassen und ins Meeting zu gehen. Für mich außerordentlich wichtig mich mit Menschen auszutauschen die dasselbe Problem haben und nicht alleine zu bleiben. Mit der Zeit wurden es immer mehr Schritte in ein neues besseres Leben und es folgte das Mögliche. Damit meine ich mein Leben wieder zu leben, sei es in der Arbeit oder finanzielles anzugehen oder was immer Jetzt kommt schön langsam das Unmögliche und ich erlebe wieder Lebensfreude und kann sagen mein Leben ist wieder lebenswert Ich möchte nicht mehr zurück in ein Leben mit Alkohol kann nur jeden der noch in dem Sumpf drinnen ist, geht den Schritt und sucht euch Hilfe.
Gehen müsst Ihr selber denn tragen können wir keinen.
Lg. Hans g24h