Forum Einträge



Auf die positiven Seiten achten
Do 21 Okt 2021 13:15
Zufriedenheit finde ich nicht in dem, was mir alles noch fehlt, sondern in dem, was ich habe.
Ich habe gelernt, mit der Lage zufrieden zu sein, in der ich mich befinde.
Von Herzen zufrieden werde ich, wenn ich anfange Gott für das zu danken was ich habe und was ich bin.
Zufriedenheit ist auch eine Frage der Perspektive.
Gruß Gerhard


Ich finde Suchtverlagerung ein spannendes Thema.
Mo 18 Okt 2021 18:07


Denn das möchte ich behaupten, begleitet jeden von uns in irgendeiner Form. Denn alles, was irgendwie puscht, nehmen wir auch als solches wahr, und genießen den Kick. Wir haben uns zwar dem Alkohol abgewandt, aber es gibt noch viele andere Möglichkeiten, einen Rausch-ähnlichen Zustand zu erreichen. Auch, wenn dieser nur kurz anhält. Leider neigt man dazu, diesen Kick immer wieder haben zu wollen. Sprich, Belohnungszentrum im Gehirn. Ich bemerke im Augenblick an mir, dass ich in so eine Art Shopping Rausch gerate. Ich kaufe mir viele Sachen (vor allem online) obwohl es nicht zwingend notwendig wäre. Ich muss in jedem Fall aufpassen und genau hinschauen. Und natürlich mit allen anderen Dingen. Und das wird eine lebenslange Aufgabe sein: immer achtsam mit sich selber, und genau hinschauen. Die Balance findet zwischen "sich was gutes Tun, sprich belohnen" und "einen vergleichbaren Zustand wie früher herzustellen".

Lg. Karin gute 24 Stunden


Bereitschaft
Mo 18 Okt 2021 16:44


Wahre Demut und Bereitschaft können uns zum Glauben führen, ...

Zwölf Schritte und Zwölf Traditionen, S. 31

Mein alkoholkrankes Denken ließ mich glauben, ich könne kontrolliert trinken; aber ich konnte es nicht. Als ich zu AA kam, merkte ich, dass Gott durch meine Gruppe zu mir sprach. Ich begriff nur so viel, um zu erkennen, dass ich Seine Hilfe benötigte. Es brauchte mehr Zeit, um AA wirklich und aufrichtig anzunehmen, aber dieser Schritt führte zu Demut. Ich weiß, wie krank ich war, und ich bin äußerst dankbar dafür, dass mir meine geistige Gesundheit wiedergegeben wurde und ich ein trockener Alkoholiker bin. Jetzt, da ich trocken bin, werde ich ein viel besserer Mensch, als ich es jemals ohne AA hätte sein können.

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 1993 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.


Das Leben ändern
Mi 13 Okt 2021 19:30
In der Bucht von Neapel gibt es eine Qualle, die für ihr Leben gerne eine bestimmte Art von Schnecken frißt. Aber diese Schnecken haben eine sehr harte Schale , und die Qualle kann sie nicht verdauen. Am Ende saugt sich die Schnecke an der Innenseite der Qualle fest und beginnt ganz langsam diese aufzufressen. Wenn die Schnecke ausgewachsen ist, hat sie die ganze Qualle aufgefressen.
Der Punkt der Geschichte ist, daß es viele Dinge im leben gibt, von denen wir meinten wir könnten sie handhaben. Dinge wie Alkohol, Sorgen, Geiz oder auch ganz einfach die Ziellosigkeit unseres Lebens. Doch letztlich klammern sich diese Dinge an uns wie die Schnecke an die Qualle und werden uns irgendwann selbst vernichten.
Daher verlaß dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlaß dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.
Vielleicht ist es ja auch eine Hilfe, den eigenen Zustand zu bewerten, wenn man sich diese drei Fragen beantwortet:
- Bringt mir das Freude, was ich zur Zeit tue?
- Bin ich glücklich mit der Richtung meines Lebens?
- Bin ich zufrieden mit dem, was aus mir wird?
Wenn man diese Fragen nicht mit einem klaren ja beantworten kann, dann könnte man sein Leben ganz neu auf Gott und die Beziehung zu ihm ausrichten. Es ist gut zu wissen, daß Gott uns ein Leben schenken möchte, das uns nicht zerstört, sondern ganz neu aufbaut.
Aus"Ein Guter Gedanke kommt nie zu spät,Himmlische Impulse fürs Leben"

Ganz liebe Grüße von mir
Gerhard


Aktiv werden und auch bleiben.
Mo 11 Okt 2021 14:14


Sind das alles übertriebene Versprechen? Wir meinen nicht. Sie werden überall bei uns Wirklichkeit – manchmal schneller, manchmal langsamer. Sie werden sich immer erfüllen, wenn wir daran arbeiten! Eines der wichtigsten Dinge, die mir AA außer der Befreiung vom Saufen gegeben hat, ist die Möglichkeit zum „richtigen Handeln“. Es heißt, die Versprechungen werden sich immer dann erfüllen, wenn ich auch etwas dafür tue. Nur von ihnen zu fantasieren, über sie zu debattieren, sie zu predigen oder vorzutäuschen bringt nichts. Dann bleibe ich ein elender rationalisierender, trocken Besoffener. Wenn ich aber etwas tue und die Zwölf Schritte in allen Lebenslagen anwende, werde ich ein Leben haben, das meine kühnsten Träume übersteigt.

Lg. Hans G24h


Akzeptiere ich, dass es offene AA-Meetings gibt.
Do 7 Okt 2021 7:21


Ja sicher akzeptiere ich, dass es offene AA-Meetings gibt. Nicht nur das, sie sind auch eine effektive Möglichkeit unsere AA-Botschaft zum noch leidenden Alkoholiker zu bringen. Eben über den Weg des Nicht selbst betroffenen. Wir können doch dankbar sein für jeden, der sich für die AA interessiert und so zum Multiplikator für die AA-Botschaft wird. Aber ich kann mir vorstellen, dass manche Kombinationen von Alkoholiker und Angehörigen im selben Meeting zu gröberem Unwohlsein führen. Ein Alkoholiker, der nach Jahren des Trinkens nun zwar trocken, aber noch nicht bis zum 8 und 9 Schritt vorgedrungen ist kombiniert mit einem Angehörigen, der nicht wegen sich selber, sondern wegen dem Alkoholiker ins Meeting kommt um die Kontrolle über den Alkoholiker nicht zu verlieren. Das kann schon eine etwas angespannte Stimmung erzeugen.
Ich fühle mich in jedem Meeting wohl, wo Menschen zusammenkommen, die erkannt haben, dass sie krank sind und die mit den 12 Schritten gesund werden wollen. Ein offenes Meeting kann da viele Anregungen und Erkenntnisse für die Vertiefung der eigenen Inventur bringen.

Habt eine wertvolle Zeit,
Christian, Alkoholiker, Österreich


Alkoholismus als Erbe?!?!
Mi 6 Okt 2021 7:34

Ich habe auch einen Bericht gelesen, in dem es darum ging, dass Alkoholismus evtl.(!!!) vererbbar sein könnte. Solche Berichte bringen mich nicht weiter! Meine Eltern sind keine Alkoholiker. Mein Opa hat gerne Bier getrunken-eine Flasche zum Abendbrot!
Mein Bruder hat kein Alkoholproblem-aber ich! Ich habe für mich akzeptiert, dass ich mit Alkohol nicht "normal" umgehen kann. Für diese Erkenntnis brauchte ich mehrere Jahre. Fazit für mich: ich trinke keinen Alkohol mehr-nicht einen Tropfen und ich glaube nicht daran, dass ich meinen Kindern die Alkoholsucht vererbt habe. Wenn Kinder aber ein suchtgeprägtes Leben mit Alkohol vorgelebt bekommen, gehört Alkohol oft als "normal" zu ihrem späteren Leben.

Das sind meine Gedanken dazu.

Wolfgang


:: Events
Mo 4 Okt 2021 8:39
Einladung
• Tiroler Freundschaftstreffen 2021

In Fieberbrunn

Samstag, 9. Oktober 2021 - Sonntag, 10. Oktober 2021


Empfehlung aus dem Blauen Buch.
Mo 4 Okt 2021 5:41


Beschaffe dir ein Blaues Buch und befolge die darin enthaltenen Anweisungen. Es wäre ausgesprochen dumm, wenn du annimmst, du könntest vom Alkoholismus genesen, ohne eine Anleitung zu benutzen, die Richtlinien für die Genesung enthält. Nimm davon Abstand, die Anwendung der Zwölf Schritte in deinem Leben durch das Nachplappern von Aussagen, die du von anderen hörst, zu ersetzen, denn sonst wirst du das Programm bis zu dem Punkt verwässern, an dem du wieder trinkst. Nimm AA nicht auf die leichte Schulter Es könnte deine letzte Chance für geistige Gesundheit und Nüchternheit sein. Deine Entscheidung, nach dem AA-Programm zu leben – oder nicht, ist äußerst wichtig. Geh ins Meeting lass nicht zu, dass Dir etwas anderes wichtiger wird als Deine Genesung. Denn wenn Du weiter trinkst, wirst du dieses andere sowieso verlieren - eher früher als später. Gehe mit Ehrlichkeit, Demut, Aufgeschlossenheit, Bereitwilligkeit und Dankbarkeit an die Arbeit im Programm heran.

Lg. Hans G24h


„Hilfe zur Selbsthilfe“
Mi 29 Sep 2021 7:05

bedeutet für mich nicht, dem anderen seine Verantwortung für sich selbst abzunehmen, die Verantwortung für sich selbst belasse ich bei ihm, sondern ihm mit meinem Wissen und meinen eigenen Erfahrungen soweit Hilfestellung (sofern diese überhaupt erwünscht ist) zu geben, dass er in der Lage ist, sein Problem überhaupt erst zu erkennen und sich dann selbst helfen zu können.
Ob er meine Hilfestellung annimmt oder nicht, liegt nicht in meinem Bereich, sondern bleibt in seiner eigenen Verantwortung.

Lg,Hans G24h



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