Heute vor 3 Jahren habe ich mit dem Trinken aufgehört. Es hat sich mein Leben sehr zum Positiven verändert.
Mein Leben war nicht immer so. Bevor ich zu AA kam war ich ganz unten. Dann kam ich zu den Anonymen Alkoholikern.
Da habe ich die 12 Schritte und die 12 Traditionen kennengelernt. Seit ich mit diesem Programm lebe und es auch in der Praxis umsetzte geht es mir sehr gut. Vor 1 ½ Jahren habe ich meinen neuen Lebensgefährten kennen gelernt, der auch seit 2008 im Programm lebt. Meine zweite Familie hat mir das Vertrauen gegeben und ich konnte mit den Aufgaben und Diensten mein nüchternes Leben neu organisieren. Seit ich trocken bin ist mein Leben viel schöner geworden und ich kann zu mir und zu den Anderen wieder ehrlich sein.
Petra,gute 24h und nur für HEUTE
Hallo Petra!
Wie die Zeit vergeht. Kann mich noch gut an deinen ersten Besuch am 7.9.2018 im Meeting erinnern .Dir ging es schlecht. Du bist weiter in die Meeting gekommen, hast auch Dienste übernommen und kannst heute deinen 3.AA Geburtstag feiern.
Ich wünsche dir alles Gute und Gt. 24 Std. Erwin
Ich bin trockener Alkoholiker, diese Krankheit ist unheilbar, ich kann sie stoppen, indem ich keinen Alkohol mehr trinke. Das erste Glas kann mich töten, also schütze ich mich davor, dieses Glas zu trinken
Ich werde im Alltag immer wieder mit Alkohol konfrontiert, es gibt ihn, ich akzeptiere, dass es ihn gibt, er gehört zu unserer Gesellschaft, wer ihn will, ihn braucht, möge ihn trinken. Ich muss nicht mehr trinken, mir tut er nichts mehr. Mein Kopf, meine Haltung, mein Leben ist alkoholfrei. Nur das kann ich wirklich beeinflussen.
Für mich ist das ein herrlich freies Leben.
Wir trockenen Alkoholiker brauchen uns den Alkohol nicht schlecht zu reden, das tun wir auch nicht. Denn wir wissen, was er mit uns angestellt hat. Beziehungsweise wir uns angetan haben!
Es ist ein Nervengift, das man in nassen Zeiten in Unmengen braucht! Und je mehr man trinkt, umso schlimmer wird es. Ich für meinen Teil habe akzeptiert, dass ich nicht mit Alkohol umgehen kann. Denn ich kann einfach nicht aufhören, wenn ich angefangen habe! Und das habe ich begriffen. Aber deswegen verurteile ich nicht die anderen, die es in der Tat schaffen, nur ein Glas Alkohol zu sich zu nehmen.
Mir war das nie möglich.
Deswegen muss ich mich selbst schützen, und vermeide noch heute Situationen, in denen viel getrunken wird.
Und ich klinke mich nicht überall komplett aus, denn auf normalen Feiern ist es mir egal, wer da was trinkt! Solange alles im Rahmen bleibt ist das völlig ok für mich!
Lg. Hans G24h
Natürlich haben der 2. und 3. Teil ebenfalls eine große Bedeutung. Und der Spruch beinhaltet für jeden seine eigene Wahrheit. Ich bin auch nicht der, der alles auf sich zukommen lässt und es dann hinnimmt und erträgt. Aber mit viel Geduld und auch Einsatz kommt man irgendwann in die Nähe der Weisheit.
Ich habe in den vergangenen Jahren auch schon einiges in meinem Leben verändert, neugeordnet, und umgestellt.
Lg. Hans G24h
Bezüglich des Gelassenheitsspruchs war mir immer der dritte Teil - "...und die Weisheit, beides voneinander zu unterscheiden" -, der Wichtigste; er enthält ja das annehmen können und das Verändern können in sich und beinhaltet eine Aufgabe, die nie ganz fertig wird, in der wir lebenslänglich stehen und von deren Bewältigung jede Gelassenheit entscheidend mit abhängt. Gerade wenn unvorhersehbare Dinge geschehen habe ich es nötig, erfassen zu können, was davon ich annehmen und was davon ich umsetzen kann, und aus diesem Wissen kann dann eine Gelassenheit im Umgang damit entstehen.
Grüße Wolfgang
Auch wenn ich davon ausgehe, dass der Gelassenheitsspruch sich einer großen Verbreitung erfreut: der Mittelsatz. „…und den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.“ Gehört einfach dazu. Hinnehmen alleine garantierten kein sinnhaftes Leben und keine Gelassenheit.
Nicht jedes Schicksal muss ich akzeptieren, vieles ist veränderbar, gerade was die Wahrscheinlichkeit und den Verlauf einer Krankheit betrifft. Gelassenheit entsteht in mir nicht durch beschauliches „auf-mich-zukommen-lassen-und-annehmen “, sondern durch leidenschaftlichen Einsatz für meine Belange.
Dafür die notwendige Geduld aufzubringen, ist meine Aufgabe.
Lg. Toni
Alte und neue Weg Begleiter, ganz gleich, ob am Anfang des Weges, schon seit einigen Jahren trocken unterwegs oder auch seit sehr langer Zeit schon trocken lebend mit über zwanzig und mehr Jahren Nüchternheit. Was zählt, ist der gute Austausch von Erfahrung und immer wieder zu unterstützen. Auch für die stillen Leser, vielleicht schreiben auch sie uns einmal ein paar Zeilen.
ps: bald schreibe ich mal wieder ausführlicher
LG. Josef
Als ich noch heimlich trank, und jemand mich fragte, ob ich getrunken hätte, log ich in der Regel. Für mich bedeutete dieses "Nein" noch viel mehr als nur die Antwort auf die Frage, ob ich getrunken hätte; ich antwortete gleichzeitig auf die Frage, "bist du ein erbärmlicher, willensschwacher, schlechter Mensch, der es nicht wert ist, geliebt zu werden?" - und das Nein fühlte sich auch auf diese Frage wie eine Lüge an. Denn nicht nur hatte ich getrunken, ich war auch ein wertloser Mensch. So war das bei mir im Hirn verknüpft. Das ist Teil meiner Krankheit, das weiß ich jetzt. Und es ist so perfide, weil der Weg zur Genesung damit beginnt, den letzten Rest dieser falschen Selbstachtung über Bord zu schmeißen, die sich darauf gründet, andere und sich selbst über das Trinken zu belügen.
Das ist, glaube ich, für mich persönlich das, was ich unter dem Tiefpunkt verstehe. Loslassen, woran ich mich noch klammere. Trotz der wahnsinnig großen Angst, die damit verbunden ist.
LG: Christa / S.....
Nimm Dir nicht vor, Dein ganzes Leben lang keinen Alkohol mehr zu trinken. Damit überforderst Du Dich. Versuche nur HEUTE nichts mehr zu trinken. HEUTE ist der wichtigste Tag für Dich und wenn Du es 24 Stunden geschafft hast, dann steigt Dein Selbstvertrauen. Mein Selbstvertrauen stieg.... Tag für Tag nahm ich mir vor HEUTE nicht zu trinken. Jedes Mal, wenn mich die Versuchung überkam, sagte ich:
„HEUTE nicht – Vielleicht Morgen.“
Lg. Hans G24h