Forum Einträge



Ist Corona Schuld ich glaube nicht
Mo 26 Apr 2021 5:55
Einige haben es bis jetzt geschafft und viele sind in der Zwischenzeit rückfällig geworden.

Wenn ich mir die Geschichten und die Leute dahinter anschaue, dann fällt mir auf, dass die jenigen welche rückfällig geworden sind, oft die Schuld bei den anderen suchen. sei es das Arbeitsfeld, die Familie, die Freunde welche nicht so mitgespielt haben wie sie es sich gewünscht hätten. Bei denen die es bis geschafft haben, sieht es im Umfeld manches mal nicht viel besser aus, aber sie haben gelernt nicht zu jammern und das was sie ändern konnten, haben sie geändert und welches nicht, gelernt es zu akzeptieren.
Was will ich damit sagen:
Unterstützung ist sicher gut, aber laufen muss man selber.
Eine Therapie, eine AA-Selbsthilfegruppe, ein Psychologe. Ist nur so gut, wie ich das gelernte auch selber umsetze. Die Lebensgeschichte kann erklären wieso und warum ich in die Sucht abgerutscht bin. Aber entschuldigen kann ich dies damit nicht. nicht jeder welcher eine schwere Jugend, eine schwierige Ehe. Oder sonst was erlebt wird zum Alkoholiker.

Ich bin nicht gegen die Aufarbeitung des vergangenes um daraus für die Zukunft zu lernen. Aber dagegen sich hinter dem vergangenen zu verstecken und zu entschuldigen. Ich denke vielen würde es gut tun aus der Opferrolle rauszuspringen und die Verantwortung für das Geschehene anzunehmen, nicht um in Schuldgefühlen zu baden, sondern um auch die Verantwortung für das kommende zu übernehmen.

Nach dem Motto "nur die Harten kommen weiter"

Lg. Hans wünsche G24h



Über Jahrzehnte soff ich stopp and go.
Do 22 Apr 2021 8:35

Für mich war es keine Schwierigkeit, für Tage, Wochen, Monate nichts zu trinken. Doch einmal angefangen, konnte ich schon in einer relativ frühen Phase meiner Trinkerkarriere oft und nur mit Mühe ein Ende vor Erreichen des Rauschs finden. Eine Form von Alkoholismus, meine Form von Alkoholismus. Eine sehr gefährliche, lebensgefährliche Form von Alkoholismus. Zwischen 1989 und 1992 führte ich für etwa drei Jahre ein alkoholfreies Leben. Im Laufe von etwa anderthalb bis zwei Jahren schlich sich mein altes Alkoholkonsum-Verhalten wieder ein. Das alte Muster.
Kapitulation. Das erste Glas stehen lassen. Den guten Austausch pflegen. Dies sind mir wichtige und grundsätzliche Säulen für meine Trockenheit geworden.

Ich stelle mir vor, hier von Zeit zu Zeit und in unregelmäßigen Abständen ein paar Zeilen zu schreiben. Ich möchte jedem Menschen, der hier liest, Mut machen, mit der Sauferei aufzuhören und sich auf den Weg zu machen. Der gute Weg lohnt sich. Auf meinem guten Weg habe ich Erfahrungen gemacht, sind mir Menschen begegnet, habe ich neue Herausforderungen angenommen, das alles wäre mir mit Alkohol nicht möglich gewesen.

AA-Freund Wolfgang


Das Forum gibt mir Kraft
Mi 21 Apr 2021 12:33
Das Forum ist meine Gruppe und Kraftort. Sie hat den Vorteil, dass sie immer geöffnet ist, ich hier zu jeder Tages- und Nachtzeit bei andere lesen kann, aus den Erfahrungen anderer lernen kann und mir von der Seele schreiben kann, was immer mich gerade beschäftigt. So funktioniert Austausch hier.

LG. Stefan …...


Danke für die guten Wünsche / Renate
Mi 21 Apr 2021 12:13

Vor einiger Zeit hat ein AA-Freund im Meeting gesagt er weiß noch genau WANN, WO er das letzte Glas getrunken hat. Das hat mich lange beschäftigt, denn ich weiß es auch noch ganz genau. Mit der letzten Flasche (ich brauchte kein Glas mehr) beförderte ich mich wieder einmal in die Psychiatrie. Bestimmt hatte ich mir eh wieder eingeredet nur einen Schluck, nicht mehr. In der Psychiatrie lernte ich dann zwei von den AA kennen. Diese Stunde Info -Meeting veränderte mein Leben. Heute bin ich viele 24 Stunden trocken und für mich das Wichtigste Erfahrung Kraft und Hoffnung weitergeben.

Lg. Renate G24Stunden


Lebensfreude / Hans
Di 20 Apr 2021 16:16

Ihr seht, dass es sich lohnt, dem Alkohol keine Chance mehr zu geben und immer achtsam zu sein - selbst nach so langer Zeit.
Ein trockenes Leben mit all seinen Höhen und auch Tiefen ist wunderbar und steht an erster Stelle!

Lg. Hans Wünsche G24h


Auch von mir die herzlichsten Glückwünsche!!
Mo 19 Apr 2021 17:11

Es sind Menschen wie Du und Hans, die mir von Anfang an den Mut gegeben haben, auf meinem Weg zu bleiben und durchzuhalten. Mir stand in den ersten Wochen staunend der Mund offen, wenn ich Euch erzählen hörte, die über viele Jahre trocken sind und dabei glücklich und zufrieden leben. Das hat mir in der Zeit, als mir noch völlig schleierhaft war, wie ich es schaffen soll, ohne den Stoff zu leben, sehr viel Kraft gegeben. Und auch gegenwärtig, wenn die wohl unvermeidlichen Tiefs kommen, bin ich von Herzen dankbar, dass ich mich an "alte Hasen" wenden kann, die das alles kennen und verstehen und mir immer wieder vormachen. ES GEHT!!
Liebe Grüße
Für mich ist wichtig, dass ich diese furchtbare Zeit der Abhängigkeit in meinem ganzen Leben nicht vergesse.


Hallo Renate
Mo 19 Apr 2021 16:49

wünsche dir alles Gute zu deinem AA Geburtstag.

Genau heute vor 16 Jahren erlebte ich meinen persönlichen Tiefpunkt! Von da an ging´s wieder bergauf. Anfangs mühsam und beschwerlich. Ich konnte mir nicht vorstellen, ohne Alkohol zu leben. Früher habe ich gedacht, warum bin ausgerechnet ich Alkoholikerin, warum habe ich keine "normale Krankheit", die man heilen kann. Was soll´s!! Ich akzeptiere sie und lebe sehr gut damit. Nach wie vor bin ich hier im Forum unterwegs und lese mit zum Schreiben fehlt mir die Zeit (Ausrede). Am Ball bleiben, heißt meine Devise, denn ich meine, dass dies in unserem Fall der Schlüssel zum Erfolg ist.
Euch allen einen schönen Tag
Elisabeth


Geburtstag
Mo 19 Apr 2021 16:28
Liebe Renate,
Ich wünsche dir alles Gute zu Deinem heutigen AA-Geburtstag.
Ich danke dir für deine Unterstützung und wünsche dir noch viele g24h
LG. Andrea
Al-Anon


Hallo Renate, Alles Gute zu Deinem Jubiläum
Mo 19 Apr 2021 10:06
Heute vor 19 Jahren das erste Mal im Meeting - und immer treu geblieben. An Dir sieht man, was Beständigkeit ausmacht und was man erreichen kann. Noch mal alles Gute.
Gerhard


Ehrlichkeit / Gedanken zum heutigen Tag
So 18 Apr 2021 7:19


Die Täuschung anderer ist fast immer in Selbsttäuschung verwurzelt Wenn wir einem anderen gegenüber ehrlich sind, beweisen wir, dass wir uns selbst und Gott gegenüber ehrlich sind.

Wie Bill es sieht, S. 25

Als ich noch trank, betrog ich mich selbst um die Wirklichkeit, weil ich sie so zurechtbog, wie ich sie haben wollte. Andere zu betrügen ist ein Charaktermangel – auch wenn ich die Wahrheit nur ein bisschen verdrehe oder meine Beweggründe ein bisschen aufpoliere, so dass andere gut von mir denken. Meine Höhere Macht kann mir diesen Charaktermangel nehmen, erst aber muss ich Bereitschaft zeigen, diese Hilfe anzunehmen, indem ich aufhöre zu betrügen. Ich muss mir jeden Tag klarmachen, dass Selbstbetrug mich zu Versagen und Enttäuschung im Leben und in AA führt. Eine enge, ehrliche Beziehung zu einer Höheren Macht ist die einzige feste Grundlage für Ehrlichkeit mit mir selbst und gegenüber anderen.

Aus dem Buch „Heute. Gedanken zum Tag“ (Originaltitel: Daily Reflections).
© 1993 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten.



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