Heute kann ich auf 4 Jahre Weg zurückblicken und auf viele Erfahrungen, die ich gemacht habe. Da fühle ich mich sicher genug, auch rege am Austausch teilzunehmen und mich einzubringen, wo ich es für mich möchte. Heute sehe ich mich dazu Imstande, meine Erfahrungen mitzuteilen, anderen Menschen was abzugeben von meinen Dingen, wenn sie es möchten. Am Anfang habe ich es auch versucht, aber ich war zu unsicher und hatte zu wenig eigene Erfahrungen gemacht.
Das ist meine Meinung dazu.
Lg. Toni / Salzburg
Wenn ich auch in letzter Zeit wenig schreibe, bin ich doch immer zwischendurch hier und lese. Ich empfinde den Austausch hier keinesfalls als notwendiges Übel und bin sehr gerne hier. Da ich oft wenig Zeit habe, bedingt durch Mehrarbeit, Renovierungsarbeiten kommt der Austausch oft zu kurz. Das finde ich schade und hoffe, dass ich demnächst wieder mehr Zeit habe, mich hier mehr einzubringen.
Lg. Wolfgang
Warum wird diese tolle Seite so wenig genutzt? Was sind die Gründe? Ich meine zum schreiben oder besser gesagt zum Teilen von eigener Erfahrung.
Die Frage ist etwas provokant gestellt, aber dennoch ernst gemeint :)
Wenn den hier manchmal Argumente kommen, mein alltägliches Leben nimmt mich so in Beschlag, dass ich gar keine Zeit habe, mich wieder mal zu äußern, frage ich mich schon, ob ein Erfahrungsaustausch als leider notwendig, also eine Art Zwang angesehen wird, den man sich leider stellen muss. Sind da nicht die Prioritäten etwas verschoben?
Klar, wer sich da unter Druck setzt, der wird auch eher keinen konstruktiven Erfahrungsaustausch führen.
Ist ja schon in meiner Schule vermittelt worden: Nur wer Freude am Lernen und Teilen hat, wird auch etwas lernen und Teilen.
Ich freu mich über euer schreiben mir hilft der Austausch immer wieder weiter.
Lg. Stefan
Danke für diese gute Nachricht! Mir haben die Meetings sehr gefehlt. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit beiden Gruppen (AA und Al-Anon).
LG Andrea (Al-Anon)
Lt heutiger Ausgabe der OÖ Nachrichten sind ab Montag wieder Zusammenkünfte von Selbsthilfegruppen in geschlossenen Räumen zugelassen. Wer es nicht glaubt, kann es dort nachlesen.
LG Gerhard
Ist eine dauerhafte Nüchternheit überhaupt möglich, wenn ich keinen persönlichen Tiefpunkt erreicht habe? Der persönliche Tiefpunkt sagt ja unter Anderem aus, dass man an einem Punkt angekommen ist, wo man kompromisslos etwas ändern möchte, weil man erkannt hat, dass man selbst nicht in der Lage ist, etwas zu ändern. Kurz gesagt, ich war damals geistig nicht in der Lage, zu wissen, wie es weiter gehen kann. Diese Erkenntnis, dass ich eben nichts weiß, nichts kann, hat mir den Schlüssel gegeben, Hilfe annehmen zu können. Ich habe also nicht nur eingesehen, dass ich mit dem Alkohol nicht umgehen kann, sondern auch, dass mein geistiger Horizont nicht in der Lage war, mir selbst zu helfen. Ich brauchte andere Menschen, die mir halfen, in dem sie mir erzählten, zeigten und vorlebten, wie sie nüchtern wurden und blieben. Diese Hilfe wollte ich auch und nahm sie gerne an.
Solange jemand glaubt, selbst zu wissen, wie er oder sie nüchtern bleiben kann, ist er gar nicht bereit dazu, Hilfe anzunehmen.
Lg. Hans wünsche G24h
Mit Hilfe des Programms durfte ich lernen, die Verantwortung für mich zu übernehmen und heute weiß ich, dass keiner aus meinem Umfeld "Schuld" an meinem Saufen hatte, sondern dass es der Alkohol war, der mich zu Dingen gezwungen hat, die ich lieber ungeschehen machen würde. Kann ich aber nicht mehr, denn das ist Vergangenheit.
Durch die 12 Schritte der AA habe ich eine neue, positive Lebenseinstellung bekommen. Ich bin heute nicht mehr das arme Schwein, das saufen muss, sondern Hans, ein trockener Alkoholiker, der dankbar ist, das erste Glas stehen lassen zu können.
Nur immer für HEUTE.
Lg. Hans wünsche G24h
Wobei die Risikovermeidung in meinen Augen (leider) unmöglich ist und darum vor allem das Erlernen eines Lebens mit dem Risiko um sich herum wichtig ist. Sprich: wir werden, im Gegensatz zum Nichtraucherschutz, immer und überall konfrontiert: Supermarkt, Werbung. Meinen Freundeskreis kann ich mir aussuchen und meine Wohnung kann ich mir so gestalten, wie ich es möchte. D. h., in meiner Wohnung gibt es keinen Alkohol und mein Freundeskreis akzeptiert mich so wie ich bin und nimmt Rücksicht.
Grüße Wolfgang
das Problem, was ja viele am Anfang haben, ist ja, dass sie keine Hilfe annehmen können. Sind oft Lippenbekenntnisse, dass man ja unbedingt Hilfe will, aber nach drei Tagen will man ja schon wieder selbst wissen, was richtig oder falsch ist. Für mich war es damals so, dass andere trockene Alkoholiker meine Risikominimierung gemacht haben, in dem sie mir Grenzen aufzeigten, in denen ich mich zu bewegen hatte. Ich hatte das damals auch nicht immer verstanden. Mir war es auch nicht wichtig, es zu verstehen, denn eins habe ich schnell gemerkt. Diese trockenen Alkoholiker hatten das Leben, was ich gerne hätte.
Heute stehe ich "auf der anderen Seite" und erkenne mich in vielen neuen Alkoholikern wieder. Hätte ich damals die mir hilfreiche Hand ausgeschlagen, wie es viele tun, würde ich vielleicht immer noch saufen oder nicht mehr leben.
Ein dankbarer Alkoholiker Josef
Pfiati Gott bleib gsund.
Die Meetings vermisse ich schon sehr. Auch vermisse ich etliche Freunde. Hoffe, daß nach Ostern wieder etwas weitergeht. Auch frage ich mich, was aus dem DLT wird bzw ob es überhaupt stattfinden darf.